Interview: EGK baut ökologischen Hauptsitz

Letzten Herbst haben auf dem Nau-Areal in Laufen die Bauarbeiten für die neuen Verwaltungsräumlichkeiten begonnen. Warum diese Investition in die Zukunft nötig ist, erklärt Reto Flury, Geschäftsleiter der EGK.

Herr Flury, im Frühling 2021 soll der neue Hauptsitz bezugsbereit sein. Was waren die Beweggründe für das Projekt?
Die EGK-Gesundheitskasse ist in Laufen gegenwärtig noch auf vier verschiedene Standorte verteilt. Es ist jedoch wichtig, dass die Mitarbeitenden einer kleineren Versicherung möglichst kurze Wege haben und sich regelmässig persönlich begegnen können. Überdies ist das eigentliche Betriebsgebäude mehr als 50 Jahre alt und bietet keine zeitgemässen Arbeitsbedingungen mehr. Mit dem Neubau lösen wir alle diese Probleme.


Welche architektonischen Kriterien lagen Ihnen besonders am Herzen?
Neben der Funktionalität war es uns wichtig, dass der Neubau hohen ökologischen Standards entspricht und unsere Werte widerspiegelt. Deshalb haben wir fünf Architekturbüros eingeladen, uns ihre Ideen zu präsentieren. Wir haben uns schliesslich für das Architekturbüro Flubacher Nyfeler Partner aus Basel entschieden, weil uns ihr Ansatz am meisten überzeugt hat.

Was ist denn das Besondere an ihrem Vorschlag?
Sicherlich der naturnahe und ökologische Bau mit Holzfassade und -gerippe sowie die geplante Umgebungsgestaltung mit Heilkräutern und anderen Pflanzen.

Nachhaltigkeit ist grundsätzlich ein wichtiges Thema für die EGK. Spiegelt sich das auch in Bezug auf die Energieeffizienz und weitere ökologische Aspekte wider?
Ja, wir berücksichtigen diese Aspekte beim Neubau speziell, beispielsweise im Bereich Heizung und Kühlung oder bei der Energiegewinnung.


Welche Vorteile erhofft sich die EGK vom Neubau für die tägliche Arbeit?
Effizientere Abläufe, was sich mittelfristig unter anderem auch auf die Verwaltungskosten auswirken wird. Ausserdem wird die interne Kommunikation wesentlich vereinfacht und der Zusammenhalt gefördert.

Interview: Güvengül Köz Brown