SNE-Symposium 1./2. Oktober 2021: Emanzipierte Gesundheit

  • V.l.n.r.: Yvonne Gilli, Rolf Dobelli, Fabienne Gigandet, Reto Flury, David Staudenmann
  • Rolf Dobelli, Autor des Bestsellers "Die Kunst des einfachen Lebens"
  • Begrüssung durch Stefan Kaufmann, Präsident der Stiftung SNE | © Patrik Hänggi
  • Dr. Berit Hippe, HealthBioCare, Wien | © Patrik Hänggi
  • Prof. Dr. med. Burkhard Schütz, Limburg | © Patrik Hänggi
  • Prof. Dr. med. Tobias Esch, Universität Witten Herdecke | © Patrick Hänggi
  • Bewegungspause für die Gesundheit
  • Dr. med. Kurt Mosetter, ZiT, Konstanz, und SNE-Stiftungsrat | © Patrik Hänggi
  • Rolf Dobelli | © Patrik Hänggi
  • V.l.n.r.: Tanja Gutmann, Reto Flury und Rolf Dobelli | © Patrik Hänggi
  • SNE-Förderpreis 2021: teatime.care von Serkan Yavuz  | © Patrik Hänggi
  • Daniel Miesch, Biosuisse und FNP Architekten AG, Basel | © Patrik Hänggi
  • Daniel Miesch, Biosuisse und FNP Architekten AG, Basel | © Patrik Hänggi
  • Fachlicher Austausch zwischendurch | © Patrik Hänggi
Ob es nun Rolf Dobellis Sammlung von mentalen Tools, eine IT-Applikation für Lehrerinnen und Lehrer oder die Spurensuche nach vorgeburtlichen Prägungen ist: Der ganzheitliche biopsychosoziale Ansatz stellt nicht eine Normwertgesundheit ins Zentrum, sondern setzt vielmehr auf den «inneren Arzt».

Rund 300 Personen waren an den beiden Symposiumstagen im Solothurner Landhaus Gast der Stiftung für Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin SNE, um sich auch dieses Jahr über komplementärmedizinische Konzepte zu informieren und weiterzubilden. Dass diese Konzepte ganz unterschiedlich sein können, zeigte sich an der Reihe der hochkarätigen Referierenden, welche hauptsächlich aus dem DACH-Raum stammten. 

Das Innere des Menschen

Am SNE-Symposium wurde mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen der Frage nachgegangen, ob und inwiefern das Innere des Menschen ein Spiegel seiner Umwelt sei. Vor dem Hintergrund von Corona hört sich dies nach rhetorischer Frage an. Umso neugieriger konnte man auf die Podiumsdiskussion vom 2. Oktober sein: Unter der Moderation von David Staudenmann, santémedia, unterhielten sich Yvonne Gilli, FMH-Präsidentin, Fabienne Gigandet, Co-Präsidentin Homöopathie Schweiz, Reto Flury, Geschäftsleiter der EGK, sowie der bekannte Schriftsteller Rolf Dobelli darüber, worauf es ankommt, um resilient die momentane Durststrecke zu überstehen. Insbesondere Dobelli, der sich selber als «Stoiker» bezeichnet, sprach von einer bewussten und selbstregulierten Abstinenz von toxischen Emotionen, um ein «gutes Leben» zu führen. Ganz ähnlich tönte es bei Yvonne Gilli, welche bewusst in der Natur und in Freundschaften Stärkung und Resilienz sucht, weil eine Krise «immer das Gute und das Schlechte akzentuiert».

«Good vibrations»

Eine Erkenntnis war schliesslich, dass viel wichtiger als eine «Normwertgesundheit» (Tobias Esch, Universität Witten Herdecke) die Selbstregulation ist. Esch betonte, dass es darum gehe, zum «Experten für sein Leben» zu werden. Und dies, so die Schlussfolgerung aus der diesjährigen Vergabe des SNE-Förderpreises, kann mithilfe einer digitalen App wie teatime.care geschehen, die sich (vorerst) an Lehrerinnen und Lehrer richtet, welche in spannungsvollen Zeiten erst recht gefordert sind. Unterstützt werden kann dies aber auch mit einer ökologischen (Büro-)Bauweise und der Verwendung von natürlichen Materialien, wie der EGK-Hauptsitz in Laufen beweist, und – so Reto Flury – zu guten Schwingungen führt.  

Die Referate und das Podium vom Symposium 2021 verpasst? Ab 15. Oktober 2021 stehen diese noch während drei Monaten auf dem auf der Online-Plattform «Markt-Platz» zur Verfügung.